Kritische Infrastrukturen (KRITIS) und sicherheitsrelevante Unternehmen tragen eine besondere Verantwortung für die Aufrechterhaltung ihrer Betriebsfähigkeit. Dazu zählen unter anderem Energieversorger, Verkehrsbetriebe, Rechenzentren, Gesundheitsdienste und große industrielle Betriebe. In diesen Organisationen kann ein Sicherheitsvorfall weitreichende Folgen für Gesellschaft, Umwelt oder Wirtschaft haben. Die Vielzahl potenzieller Gefahren, die sowohl von innen als auch von außen auf solche Systeme einwirken können, verlangt nach präventiven und systematischen Sicherheitsstrategien. Hier haben sich sogenannte ABC-Listen als wirkungsvolles Werkzeug bewährt, um Risiken umfassend zu identifizieren, zu strukturieren und damit kontrollierbar zu machen. „ABC-Listen als strategisches Werkzeug zur Sicherheitskonzepterstellung in Kritischen Infrastrukturen und Unternehmen“ weiterlesen
Schutz-Urinstinkt – Seit Anbeginn der Welt in uns verankert
Warum fühlen wir uns als Menschen so sicher, dass wir glauben, keinen Schutz zu benötigen?
Diese Frage drängt sich auf, wenn man bedenkt, dass in der Natur jedes Lebewesen seit jeher über ausgeklügelte Mechanismen verfügt, um sich gegen Bedrohungen zu verteidigen. Die Antwort liegt in unserem Wohlstand und der relativen Ruhe unserer Gesellschaften. Wir wiegen uns in Sicherheit, weil wir davon ausgehen, dass Frieden und Stabilität dauerhafte Gegebenheiten sind. Diese Selbstzufriedenheit führt dazu, dass wir in guten Zeiten auf vorausschauende Schutzmaßnahmen verzichten – bis uns eine Katastrophe wie ein Terroranschlag, ein großflächiger Cyberangriff oder gar Krieg erschüttert und uns mit der Frage zurücklässt:
– Wie konnte das geschehen? –
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Schutzmassnahmen für Labor- und Medikamentenlager in Krankenhäusern
Labore und Medikamentenlager in Krankenhäusern sind besonders schützenswerte Bereiche. Sie enthalten nicht nur wertvolle medizinische Ressourcen wie hochwirksame Medikamente, Betäubungsmittel und infektiöse Proben, sondern stellen zugleich potenzielle Sicherheitsrisiken dar. Die Prävention von Diebstahl, Sabotage, unbefugtem Zugriff sowie Umweltschäden ist daher essenziell.
Darüber hinaus fallen Krankenhäuser als kritische Infrastrukturen gemäß der BSI-Kritisverordnung (BSI-KritisV) unter besondere gesetzliche Verpflichtungen. Sie müssen organisatorische und technische Vorkehrungen treffen, um den sicheren Betrieb jederzeit zu gewährleisten.
Ein wirksames Sicherheitskonzept für Labore und Medikamentenlager basiert auf vier Säulen: bauliche, technische, organisatorische und personelle Maßnahmen. Dabei reicht es nicht aus, lediglich Türen zu verstärken und Überwachungssysteme zu installieren. Auch digitale Kontrollmechanismen, Notfallpläne und gut geschultes Personal sind unverzichtbar, um eine umfassende Resilienz zu erreichen. „Schutzmassnahmen für Labor- und Medikamentenlager in Krankenhäusern“ weiterlesen
Warum physische Sicherheitsmaßnahmen im Rahmen des KRITIS-Dachgesetzes bei Klinikneubauten und -sanierungen zu berücksichtigen sind?
In einem Krankenhaus, das täglich hunderte von Patienten versorgt, ist Sicherheit von höchster Priorität. Einbrüche, Sabotage oder unbefugter Zutritt zu sensiblen Bereichen können schwerwiegende Folgen für die Sicherheit von Patienten, Mitarbeitern und kritischen Daten haben. Deshalb ist es entscheidend, physische Sicherheitsmaßnahmen im Rahmen des KRITIS-Dachgesetzes bereits bei der Planung und dem Bau neuer Krankenhäuser und Kliniken umfassend zu berücksichtigen.
Spielen wir mal ein paar Punkte durch, um zu verstehen, warum diese Maßnahmen so wichtig sind und wie sie durch frühzeitige Planung und Implementierung nicht nur die Sicherheit gewährleisten, sondern auch langfristig Kosten senken können. „Warum physische Sicherheitsmaßnahmen im Rahmen des KRITIS-Dachgesetzes bei Klinikneubauten und -sanierungen zu berücksichtigen sind?“ weiterlesen
Stärkung der Sicherheit und Resilienz von Kliniken: Das KRITIS-Dachgesetz
Das KRITIS-Dachgesetz, das ab Oktober 2024 in Deutschland in Kraft treten soll, markiert einen bedeutenden Schritt zur Sicherung und Stärkung kritischer Infrastrukturen, insbesondere im Gesundheitssektor. Inspiriert von der EU-RCE-Direktive, zielt dieses Gesetz darauf ab, die bisherigen IT-Sicherheitsmaßnahmen durch die Integration physischer Schutzkomponenten zu erweitern. Diese Überarbeitung trägt der steigenden Bedrohungslage Rechnung und strebt insbesondere eine verbesserte Widerstandsfähigkeit von Kliniken an. „Stärkung der Sicherheit und Resilienz von Kliniken: Das KRITIS-Dachgesetz“ weiterlesen