In der Frankfurter Allgemeinen fand ich am 08.09.2018 den Artikel „Altmaier will die Telekom behalten„, in dem beschrieben wird, dass der Bund seine Anteile an der Deutschen Telekom behalten möchte. Der Grund hierfür sei, dass die Telekom zu Bertreibern kritischer Infarstrukturen zähle. In diesem Zusammenhang wäre der Themenkreis „Sicherheit der Netze“ von besonderer Bedeutung.
Mir stellt sich dazu folgende Frage:
Und wie sieht es im Sektor „Gesundheit“ aus?
Meines Erachtens ist auch diesem Sektor eine große Bedeutung zu schenken.
Größere Kliniken zählen aufgrund ihrer wichtigen Bedeutung für das staatliche Gemeinwesen zu der Kategorie „Kritische Infrastrukturen“. Durch Beeinträchtigungen, Ausfälle und Versorgungsengpässen in Kliniken können erhebliche Störungen der öffentlichen Sicherheit oder andere dramatische Folgen eintreten. (Quelle: Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik)
Wenn man bedenkt, dass viele Großkliniken über Länderumlagen direkt oder indirekt auch vom Bund finanziert werden und somit auch eine entsprechende Einflussahme auf diese Kliniken ausgeführt wird, so frage ich mich, wieso für das Thema Sicherheit so wenig in diesen Einrichtungen gemacht wird.
In meinem Artikel „Sicherheitswildwuchs in Kliniken“ (https://blog.gerhardlink.com/?p=7383) beschreibe ich den Sicherheitszustand von einigen Großkliniken in Deutschland und das Fehlen von notwendigen Sicherheitskonzepten, um die zum Teil bedenklichen Gegebenheiten zu eliminieren.
Erst entsprechende Sicherheitskonzepte, die konsequent eingehalten werden, ermöglichen ein sinnvolles und strukturiertes Sicherheitsmanagement und somit weiniger Sicherheitslücken.
Gerade was das Wohl und das Funktionieren des staatlichen Gemeinwesens anbelangt, sollte der Staat auch sein Augenmerk auch auf die anderen kritischen Infrastrukturen legen, für die er sich auch verantwortlich fühlt.