Unternehmenssicherheit als Managementaufgabe

In den vergangenden Jahren hatte ich mehrfach beruflich mit der Sicherheitsabteilung der Fa. Merck KGaA in Darmstadt zu tun. Hierdurch entstand auch mein Kontakt zu Herrn   Dr. Joachim Lindner, welcher für die Unternehmenssicherheit der Merck Gruppe verantwortlich war. Zwischenzeitlich befindet er sich im Ruhestand. Um so mehr freut es mich, daß ich ihn für folgenden Artikel als Autor gewinnen konnte:

„Sicherheit ist im Deutschen ein Begriff, dessen Inhalt sich in der Regel erst durch einen Zusatzbegriff wie z.B. Arbeitssicherheit genauer definiert. Jedoch sind auch diese Zusatzbegriffe oftmals nicht eindeutig. So umfasst der Begriff Konzernsicherheit nicht alle Sicherheitssparten, wie man meinen könnte, sondern wird oft nur für  Security verwendet. Korrekt wäre Konzernsicherung.

Der Sicherheitsbericht nach der zwölften Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (Störfall-Verordnung – 12. BImSchV) hat seinen Schwerpunkt in Anlagen-, Arbeitssicherheit, Brandschutz und Sicherung (Security). Man sieht ein weites Spektrum mit Abhängigkeiten von Branche, Standort usw. Von der kompletten Trennung bis zur Zusammenfassung im Betriebssicherheitsmanagement gibt es unterschiedliche Lösungen.

 So bunt wie die Ist-Situation, sind auch die Qualifikationen der Menschen, welche in diesem Bereich arbeiten. Je nach Einsatzgebiet erstrecken sich die Ausbildungshintergründe vom qualifizierten Handwerker über Techniker, sowie Fachhochschul- und Universitätsabsolventen mit unterschiedlichen Fachrichtungen.

Da Unternehmenssicherheit als Managementaufgabe zu verstehen ist, ist diese ohne Berücksichtigung unternehmerischer Grundsätze nicht umsetzbar. Das führte zur Entwicklung eines Studiengangs mit Schwerpunkt auf Betriebswirtschaft und Zusatzqualifikation in Security an der Steinbeis Business Academy (SBA). Mit dem berufsbegleitenden Studium zum Bachelor of Arts (B.A.) im Bereich Business Administration haben Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen der  Unternehmenssicherheit und Internen Revision die Möglichkeit, sich praxisorientiert betriebswirtschaftliche Inhalte und Management-Tools anzueignen sowie ihre Fachkenntnisse in dem Lehrgang „Certified Security Professional“  z.B. in den Bereichen Corporate-Security, Qualitätsmanagement im Sicherheitsbereich und Betriebskriminalität. Diese Doppelqualifikation aus akademischem Abschluss und fachlichem Hochschulzertifikat eröffnet den Absolventen vielfältige Entwicklungs- und Karrierechancen im Bereich Security-Management.“

Dr. Joachim Lindner, Programmdirektor Security

Weitere Informationen unter:

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