Auch der deutsche Fernseh- und Radiosender ARD zeigte Interesse an den Schulungsmaßnahmen der tunesischen Tourismusinspektoren in Tunis, welche durch meine Sicherheitsberatung monentan durchgeführt und geleitet wird. Hierzu ist der für Nordafrika verantwortliche ARD Korrespondent Herr Jens Borchers nach Tunis gekommen, um mit mir sowie den Verantworlichen des Ministeriums für Tourismus und Handwerk über das aktuelle Projekt „Sicherheitsförderung von Toruismuseinrichtungen“ zu sprechen. Herr Karim Belhoussine (links), Generalinspektor, und Frau Monia Layouni Sassi (rechts), Generaldirektorin für juristische Angelegenheiten, sind im Tourismusministerium die verantwortliche Personen für das Sicherheitsprojekt. Im Gespräch erklärten sie die Wichtigkeit des Projektes für den tunesischen Tourismus, und daß Tunesien bereit ist, hierfür entsprechende Anstrengungen zu unternehmen.
Ich erklärte Herr Borchers die Einzelschritte dieses Sicherheitsprojektes (Sicherheitshandbuch für Tourismuseinrichtungen und die Ausbilung der behördlichen Tourisnmusinspektoren) und beschrieb die aktuell stattfindenden Schulungsmaßnahmen.
Zwischenbilanz der Schulung der Tourismusinspektoren
Alle 20 Teilnehmer hatten im theoretischen Teil der Schulung die Aufgabe, ein Sicherheitsthema, also ein Schulungsmodul, selbst vorzutragen. Dazu mussten sie sich entsprechend in das Modul einarbeiten und sich mit dem Thema intensiv auseinandersetzen. Während ihres Vortrages erhielten sie die Unterstützung durch den Schulungsreferenten Herrn Hanisch (Gerhard Link Sicherheitsberatung). Nach 10 Tagen theoretische Schulung began dann der praktische Teil, zu welchem ich persönlich nach Tunesien gekommen war. Die teilnehmenden Inspektoren waren mit den 49 Schulungsmodulen für den bevorstehenden Ausseneinsatz gut vorbereitet.
Nach Rücksprache mit den Verantwortlichen des Tourismusministeriums erhielt ich sehr positives Feedback über das Schulungsprogramm sowie über den bisherigen Verlauf dieser Ausbildung. Als Schulungsreferent wurde Herr Hanisch, welcher Muttersprachler in der französischen Sprache und auch Sicherheitsexperte ist, sehr gut bei den Teilnehmern aufgenommen und akzeptiert.
Durch persönliche Gespräche mit einzelnen Teilnehmern sowie der Zwischenbilanz von Herrn Hanisch habe ich den Eindruck gewonnen, dass es sich hierbei um sehr angagierte Inspektoren handelt. Somit wird es für alle Beteiligten eine erfolgreiche Schulung.
Mit der Checkliste die Hotels inspizieren
Das Gelernte wurde gleich in die Praxis umgesetzt. Die Teilnehmer (Tourismusinspektoren) dieser Sicherheitsausbildung wurden in verschiedene Teams von ca. 5 Personen eingeteilt und hatten die Aufgabe, die Sicherheit von ausgewählten Hotels unterschiedlicher Sternekategorie zu prüfen und zu bewerten. Diese Überprüfung basierte auf einer von der Gerhard Link Sicherheitsberatung entwickelten Checkliste für Hotels. Fragen über das Schlüsselmanagement, den Sicherheitsleitstand, das Gefahrenstofflager, die Lieferantenberechtigung, die Bewachung, die Fahrzeugkontrollen etc. waren dabei wichtige Punkte dieser Überprüfung. Neben technischen Sicherheitsaspekten wurde auch die organisatorische (Sicherheitsprozesse, Zutrittsberechtigungsmanagement etc.) sowie auch die personelle Sicherheit (Mitarbeiterüberprüfung etc.) in Augenschein genommen und entsprechend in der Checkliste vermerkt. Ansprechpartner für die Inspektoren war das Hotelmanagement mit den enstprechenden Verantwortlichen für das entsprechende Fachgebiet.
Präsentation der Ergebnisse
Nach der Überprüfung eines Hotel und zurückgekehrt im Schulungsraum hatte das jeweilige Team die Aufgabe, die gesammelten Daten aufzuarbeiten und die Ergebnisse den anderen Teilnehmer zu präsentieren.
Aufgrund unterschiedlichen Erfahrungen beim Überprüfen eines Hotels enstanden dabei zwischen den Teams entsprechende Diskussionen, welche noch durch unsere Hinweise ergänzt wurden. Die daraus resultierenden Erkenntnisse werden zukünftig bei den Überprüfungen des Hotel mitberücksichtigt.
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