protekt 2019: Breites Konferenzprogramm mit starken Vorträgen und renommierten Experten

Der Schutz kritischer Infrastrukturen wird in der globalisierten und vernetzten Welt zu einem Schwerpunkt der Sicherheitsbemühungen. Vorfälle, die zu Beeinträchtigungen im Betrieb oder sogar vorübergehenden Ausfällen führen, können schnell Wirtschaft und Gesellschaft enorm gefährden. Die Konferenz protekt, die am 12. und 13. November 2019 in Leipzig zum vierten Mal stattfindet, widmet sich diesem Thema und gibt Betreibern kritischer Infrastrukturen eine zentrale Plattform für den Wissenstransfer und zum gemeinsamem Fachaustausch.

Sie wendet sich als einzige Fachveranstaltung an alle KRITIS-Sektoren und verzahnt IT-Sicherheit und physischen Schutz. In Vorträgen werden sowohl Schwerpunktthemen der beiden Bereiche beleuchtet, als auch übergreifende Fragestellungen ausführlich behandelt. Die Teilnehmer erwartet ein hochkarätiges Konferenzprogramm, das aktuelle gesetzliche Regelungen genauso in den Fokus nimmt wie die Themen Krisenvorsorge und -management, Bedrohungsszenarien, Risikomanagement und Notfallplanung.

In diesem Jahr erstmals Teil des Konferenzprogramms sind Workshops, bei denen die wichtige Fachthemen anschaulich zur Sprache kommen, vertieft und diskutiert werden. Dabei steht unter anderem das neue sächsische IT-Sicherheitsgesetz im Fokus. Denn die notwendige Digitalisierung der Verwaltung hat zur Folge, dass immer mehr elektronische Einfallstore für Cyberkriminelle entstehen. Immer wichtiger werden auch die Sensibilisierung von Mitarbeitern sowie die Zusammenarbeit unterschiedlichster Stellen. Der Freistaat Sachsen will daher mit einem eigenen Sicherheitsgesetz den Schutz der IT-Netze der Landesregierung verbessern. Das Gesetz soll voraussichtlich im Sommer 2019 in Kraft treten. Die protekt bietet deshalb für alle Behörden und Institutionen einen Workshop zum Thema an, der von der Sächsischen Staatskanzlei geleitet wird.

Mindestens genauso spannend ist auch der Workshop „KRITIS-Szenarien – Herausforderungen und Lösungsansätze für die Zukunft“. Dr. Hans-Walter Borries, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes für den Schutz kritischer Infrastrukturen (BSKI) spricht mit seinen hochkarätigen Gesprächspartnern aus dem Energiesektor beispielhaft über den Status Quo für diese Branche.

Einblicke in IT-Sicherheitsgesetz 2.0

Das zweite Gesetz zur Erhöhung der Sicherheit informationstechnischer Systeme steht kurz vor dem Inkrafttreten. Die umfassende Reform des bisherigen BSI-Gesetzes beinhaltet unter anderem höhere Bußgelder, die Einführung eines einheitlichen IT-Sicherheitskennzeichens, erweiterte Meldepflichten für Betreiber kritischer Infrastrukturen sowie Pflichten zur Erstellung von Krisenreaktionsplänen. Die Teilnehmer der protekt werden auf das neue Gesetz bestens vorbereitet sein. Denn Ministerialrat Andreas Reisen, Referatsleiter CI 3 im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) spricht in seinem Vortrag „Fortentwicklung des Rechtsrahmens zum Schutz Kritischer Infrastrukturen – IT-Sicherheitsgesetz 2.0“ über den aktuellen Sachstand. Darüber hinaus wird in der Fachkonferenz das Thema beim Round Table am Nachmittag des ersten Veranstaltungstages noch einmal aufgegriffen. Der Titel lautet dann: „Was ändert sich durch BSI-G 2.0?“ und wird von Holger Berens, Leiter KIS an der Rheinischen Fachhochschule Köln moderiert.

Breites Themenspektrum bei Vorträgen

Mit ihrem vielfältigen Vortragsprogramm bildet die protekt zahlreiche Schwerpunktthemen der Branche ab, vermittelt aber auch hochwertiges Fachwissen, das bereichsübergreifend für einen gewinnbringenden Wissenstransfer sorgt. So erläutert beispielsweise Frieder Kircher, Direktionsleiter und Teilprojektleiter des Forschungsvorhabens TankNotStrom und KatLeuchttürme die Herausforderungen eines Stromausfalls. In seinem Vortrag „Langanhaltender flächendeckender Stromausfall – welche Möglichkeiten haben wir?“ berichtet der Experte auch über seine Erfahrungen als Stabsleiter beim letzten Stromausfall in Berlin-Köpenick.

Licht ins Dunkel wird auch Klaus Martin Hecht bringen. Der international tätige Experte für Informationssicherheitslösungen zum Schutz geistigen Eigentums berät mit seiner Firma HKM Consulting GmbH vor allem Industrie- und Finanzdienstleistungsunternehmen in Deutschland, Großbritannien, Singapur, Japan und den USA. In seinem Vortrag „Spionage – Schützen Sie die Kronjuwelen Ihres Unternehmens!“ fasst Hecht zahlreiche Spionagefälle der letzten Jahrzehnte zusammen. Dabei blickt er mit den Zuhörern hinter die Kulissen zu Vorfällen bei international agierenden Unternehmen.

Vorbereitung ist immens wichtig, vermeidet aber nicht immer einen Krisenfall. Sollte es dazu kommen, ist das richtige Krisenmanagement von großer Bedeutung. Im Vortrag „Krisenmanagement – aus Fehlern lernen“ zeigt Eckhard Jann die modernen Methoden des Krisenmanagements auf und erläutert, wie sich Unternehmen ideal darauf vorbereiten. Der erfahrene Pilot einer renommierten deutschen Fluggesellschaft und Managementberater für verschiedene Fluggesellschaften schildert die Erfahrungen vergangener Krisenbewältigungen wie beispielsweise beim Hindenburg-Unglück, wirft aber auch einen Blick auf Ereignisse der jüngsten Zeit. Quintessenz seiner Arbeit ist es, die Krisenstäbe resilienter und zugleich Unternehmen krisensicherer zu machen.

Einen Gesamtüberblick über die Vorträge der protekt finden Sie im Kongressprogramm unter https://www.protekt.de/veranstaltungsprogramm.

Eine Übersicht aller Aussteller erhalten Sie hier: https://www.protekt.de/de/ausstellerverzeichnis/