Historisches und Kurioses: Diebstahl- und Überfallsicherung fürs Auto

1932: Sicherheitstechnik fürs Auto / Quelle: Das Illustrierte Blatt 1932

Es waren wilde Zeiten in den 1930’er. Diebstähle und Überfälle auf Autos waren da nicht selten. Wer damals ein Auto fuhr, der gehörte einer wohlhabenden Gesellschaft an und war somit ein gefundenes Fressen für Diebe und Banditen.

Auf den nicht gut ausgebauten und ausgeleuchtenden Straßen, welche mit den heutigen Landwegen aus Schotter zu vergleichen sind, täuschten Banditen gerne Polizeisperren vor, um so die Autofahrer ausrauben zu können.

Anscheinend gehörten damals solche Überfälle auf Autos zur Tagesordnung. Denn, wie man auf den nebenstehenden Fotos erkennen kann, haben sich Autofahrer für solche Fälle ausgerüstet. Beispielsweise mit einer Schießscharte in der kugelsicheren Windschutzscheibe des Autos oder auch mit einem Schlagstock, mit dem sie den Angreifer außer Gefecht setzen konnten.

1932: Sicherheitstechnik fürs Auto / Quelle: Das Illustrierte Blatt 1932

Aber auch was den Autodiebstahl anbelangt, hatte man damals recht gute Ideen. Um einen Autodieb von seinem Vorhaben abzubringen, experimentierte die Polizei mit Rauchbomben, welche sie in ein Fahrzeug warfen, um hierdurch dieses zum Anhalten zu zwingen. Allerdings mit dem Nachteil, dass das Wageninnere eingefärbt wurde und diese Farbe sehr schlecht zu entfernen war.

Heutzutage sind solche Überfälle auf Autos nicht mehr so viel verbreitet, aber Autodiebstähle um so mehr. Deshalb sollen elektronische und mechanische Diebstahlsicherungen Autoknacker davon abhalten, in Autos einzubrechen oder diese zu stehlen.

Fensterscheiben von Autos können bei Autokauf schon mit einbruchhemmenden Eigenschaften bestellt oder nachträglich mit Folien ausgestattet werden, welche einbruchhemmende Eigenschaften aufweisen.

Im Bereich des Personenschutzes gibt es die Möglichkeit, Autos mit beschußhemmenden oder sogar sprenghemmenden Sicherheitsmaßnahmen auszustatten, welche den Schutz von exponierten Menschen (Politiker, Wirtschaftmanager etc.) gewährleisten sollen.

Im elektronischen Bereich gibt es mittlerweile eine Reihe von Sicherungsmaßnahmen, welche den Diestahl des Fahrzeuges verhindern sollen. Angefangen von der einfachen Wegfahrsperre bis hin zu Alarmanlagen, welche auf Sicherheitsleitsstellen aufgeschaltet sind.

Man sieht, nicht nur damals war das Auto für Kriminelle ein begehrtes Objekt, sondern auch heute gehört es immer noch zu den meistgefragten Tatobjekten. Mit einen gestohlenen Auto lässt sich in kriminellen Kreisen gutes Geld machen.