Das KRITIS-Dachgesetz, das ab Oktober 2024 in Deutschland in Kraft treten soll, markiert einen bedeutenden Schritt zur Sicherung und Stärkung kritischer Infrastrukturen, insbesondere im Gesundheitssektor. Inspiriert von der EU-RCE-Direktive, zielt dieses Gesetz darauf ab, die bisherigen IT-Sicherheitsmaßnahmen durch die Integration physischer Schutzkomponenten zu erweitern. Diese Überarbeitung trägt der steigenden Bedrohungslage Rechnung und strebt insbesondere eine verbesserte Widerstandsfähigkeit von Kliniken an. „Stärkung der Sicherheit und Resilienz von Kliniken: Das KRITIS-Dachgesetz“ weiterlesen
Sicherheitsstrategien zur Prävention von Geldautomatensprengungen
Schutz kritischer Infrastrukturen: Ein Einbruch in Wasserreservoirs und die Notwendigkeit von Sicherheitsverbesserungen
Sicherheitsaspekte in Betriebsabläufen: Wie Organisationsstrukturen die Unternehmenssicherheit beeinflussen
Moderne Unternehmen sehen sich mit wachsender Vernetzung, Technologisierung und komplexen Strukturen konfrontiert. In diesem schnelllebigen Umfeld wird die Sicherheit in den Betriebsabläufen und im Gebäudemanagement immer wichtiger. Wie wir unsere Gebäude organisieren und verwalten, beeinflusst direkt, wie effektiv unsere Sicherheitsmaßnahmen sind. Dieser Artikel beleuchtet die enge Verbindung zwischen Gebäudeabläufen, organisatorischen Betriebsabläufen und Sicherheitsgestaltung. Dabei wird analysiert, wie sich Veränderungen in den Betriebsabläufen direkt auf die installierten Sicherheitsmaßnahmen auswirken können. „Sicherheitsaspekte in Betriebsabläufen: Wie Organisationsstrukturen die Unternehmenssicherheit beeinflussen“ weiterlesen
Ist Sicherheitstechnik allein genug? Die Rolle der „Organisatorischen Sicherheit“
Die organisatorische Sicherheit bildet das Rückgrat eines effektiven Sicherheitskonzepts. Sie beinhaltet klare Verfahrensanweisungen, Schulungen für Mitarbeiter, regelmäßige Überprüfungen der Sicherheitsrichtlinien und eine ständige Anpassung an neue Bedrohungen. Die Verlockung, sich ausschließlich auf die technische Sicherheit zu verlassen, birgt das Risiko, dass potenzielle Schwächen im organisatorischen Bereich übersehen werden.
Der Schlüssel liegt in einer fortlaufenden Sensibilisierung der Mitarbeiter für Sicherheitsfragen sowie in der Implementierung und regelmäßigen Aktualisierung von Verfahrensanweisungen. Diese sollten nicht nur die Bedienung der Sicherheitstechnik abdecken, sondern auch klare Schritte für den Umgang mit Sicherheitsvorfällen, den Zugang von Besuchern und Lieferanten sowie die Koordination im Notfall festlegen.
Beispiele von Richtlinen und Verfahrenanweisungen:
- Zufahrtsmanagement
- Besuchermanagement
- Lieferantenmanagement
- Management von externen Dienstleistern
- Management von externen Mitarbeitern
- Management der Sicherheitsdienstleistung
- Sicherheitsprozesse für eine Sicherheitsleitstelle
- Verfahrensanweisung im Umgang mit Sicherheitsvorfällen
- Sicherheitsrichtlinien für Besucher, externen Dienstleistern etc.
- Branchenabhängige Verfahrensanweisungen (Forschungsinstitute, Finanzunternehmen, Speditionen etc.)
- etc.
Die Integration von organisatorischer Sicherheit schafft nicht nur eine zuverlässige Reaktionsbereitschaft, sondern fördert auch eine Sicherheitskultur, in der sich alle Mitarbeiter aktiv an der Sicherheit der Organisation beteiligen. Es ist von entscheidender Bedeutung, die Illusion zu durchbrechen, dass technische Sicherheit in sich selbst ausreichend ist, und stattdessen einen holistischen Ansatz zu verfolgen, der sowohl Technologie als auch organisatorische Maßnahmen umfasst.
In einer Zeit, in der die Sicherheitslandschaft ständig im Wandel ist, ist ein proaktives Engagement in organisatorischer Sicherheit entscheidend, um potenzielle Risiken zu minimieren und eine effektive Verteidigung gegen Bedrohungen zu gewährleisten. Nur durch eine umfassende und koordinierte Sicherheitsstrategie kann eine Organisation sicherstellen, dass sie nicht nur in der Gegenwart, sondern auch in der Zukunft optimal geschützt ist.