Ist Sicherheitstechnik allein genug? Die Rolle der „Organisatorischen Sicherheit“

Die organisatorische Sicherheit bildet das Rückgrat eines effektiven Sicherheitskonzepts. Sie beinhaltet klare Verfahrensanweisungen, Schulungen für Mitarbeiter, regelmäßige Überprüfungen der Sicherheitsrichtlinien und eine ständige Anpassung an neue Bedrohungen. Die Verlockung, sich ausschließlich auf die technische Sicherheit zu verlassen, birgt das Risiko, dass potenzielle Schwächen im organisatorischen Bereich übersehen werden.

Der Schlüssel liegt in einer fortlaufenden Sensibilisierung der Mitarbeiter für Sicherheitsfragen sowie in der Implementierung und regelmäßigen Aktualisierung von Verfahrensanweisungen. Diese sollten nicht nur die Bedienung der Sicherheitstechnik abdecken, sondern auch klare Schritte für den Umgang mit Sicherheitsvorfällen, den Zugang von Besuchern und Lieferanten sowie die Koordination im Notfall festlegen.

Beispiele von Richtlinen und Verfahrenanweisungen:

  • Zufahrtsmanagement
  • Besuchermanagement
  • Lieferantenmanagement
  • Management von externen Dienstleistern
  • Management von externen Mitarbeitern
  • Management der Sicherheitsdienstleistung
  • Sicherheitsprozesse für eine Sicherheitsleitstelle
  • Verfahrensanweisung im Umgang mit Sicherheitsvorfällen
  • Sicherheitsrichtlinien für Besucher, externen Dienstleistern etc.
  • Branchenabhängige Verfahrensanweisungen (Forschungsinstitute, Finanzunternehmen, Speditionen etc.)
  • etc.

Die Integration von organisatorischer Sicherheit schafft nicht nur eine zuverlässige Reaktionsbereitschaft, sondern fördert auch eine Sicherheitskultur, in der sich alle Mitarbeiter aktiv an der Sicherheit der Organisation beteiligen. Es ist von entscheidender Bedeutung, die Illusion zu durchbrechen, dass technische Sicherheit in sich selbst ausreichend ist, und stattdessen einen holistischen Ansatz zu verfolgen, der sowohl Technologie als auch organisatorische Maßnahmen umfasst.

In einer Zeit, in der die Sicherheitslandschaft ständig im Wandel ist, ist ein proaktives Engagement in organisatorischer Sicherheit entscheidend, um potenzielle Risiken zu minimieren und eine effektive Verteidigung gegen Bedrohungen zu gewährleisten. Nur durch eine umfassende und koordinierte Sicherheitsstrategie kann eine Organisation sicherstellen, dass sie nicht nur in der Gegenwart, sondern auch in der Zukunft optimal geschützt ist.

Fenster zu, Sicherheit hoch!

Einleitung

Die Fensterschließung ist ein wichtiger Aspekt der Sicherheit in Gebäuden, insbesondere in Unternehmen, die sensible Daten, Geräte oder Materialien aufbewahren. Öffenbare Fenster können eine potenzielle Schwachstelle darstellen, wenn sie nicht ordnungsgemäß gesichert sind. In diesem Bericht wird untersucht, wie Unternehmen versuchen, die Fensterschließung zu kontrollieren, welche Probleme dabei auftreten können und welche möglichen Lösungen es gibt. „Fenster zu, Sicherheit hoch!“ weiterlesen

Sicherheit hautnah erlebt: Rückblick auf den Action Day in Lenggenwil am 27.10.2023

Am 27.10.2023 hatte ich die Gelegenheit, am Action Day in Lenggenwil teilzunehmen, einer Veranstaltung, die sich auf Gebäude- und Umgebungssicherheit spezialisiert hat. Acht führende Unternehmen im Bereich Alarmanlagen, Zutrittstechnik und physischer Einbruchsschutz hatten sich zusammengetan, um den Besuchern ein informatives und lehrreiches Erlebnis zu bieten. Hier sind einige der bemerkenswerten Programmpunkte, die ich an diesem Tag erlebt habe: „Sicherheit hautnah erlebt: Rückblick auf den Action Day in Lenggenwil am 27.10.2023“ weiterlesen

Netz der Finsternis: Der Albtraum der ungesicherten Kabel – Infrastruktur im Klinikum

 

Die nachfolgende Geschichte ist zwar fiktiv, doch sie spiegelt die allgegenwärtige reale Bedrohung wider, mit der Organisationen konfrontiert sein können.

In einer Stadt, die auf den reibungslosen Betrieb ihrer kritischen Infrastrukturen angewiesen war, befand sich das Heiligen Herzens Klinikum – ein Knotenpunkt des Gesundheitssystems und ein lebenswichtiger Dienstleister für die Bevölkerung. Doch eine entscheidende Schwachstelle in der Sicherheitsarchitektur des Klinikums blieb weitgehend unbeachtet: die ungesicherte Kabelinfrastruktur, die sich durch öffentliche Bereiche des Klinikum – Campus schlängelte. „Netz der Finsternis: Der Albtraum der ungesicherten Kabel – Infrastruktur im Klinikum“ weiterlesen

Sicherheitsaspekte bei der Integration von Sicherheitstechnik in denkmalgeschützte Gebäude

Die Integration von Sicherheitstechnik in denkmalgeschützte Gebäude ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die spezifische Herausforderungen mit sich bringt. Denkmalgeschützte Gebäude sind historisch und kulturell wertvolle Objekte, die ihre Einzigartigkeit bewahren müssen. Bei der Einführung von Sicherheitstechnik ist es essenziell, diese Herausforderungen zu verstehen und geeignete Lösungen zu finden, die den Schutz des Gebäudes sicherstellen, ohne seine historische Integrität zu beeinträchtigen. Im folgenden Abschnitt wird auf die Schwierigkeiten bei der Integration von Sicherheitstechnik in denkmalgeschützte Gebäude eingegangen, wobei die Bedeutung einer ausgewogenen Herangehensweise betont wird. „Sicherheitsaspekte bei der Integration von Sicherheitstechnik in denkmalgeschützte Gebäude“ weiterlesen